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Apheresebehandlung
Nachdem Sie sich zusammen mit Ihrem behandelnden Hausarzt oder niedergelassenen Neurologen für eine Apheresebehandlung entschieden haben, kommen Sie mit einem Überweisungsschein ins RKU. Dort werden Sie für ca. 7 Tage stationär aufgenommen. Aufnahmetag ist meistens der Freitag, an dem dann von unseren Neurologen nochmals einige Untersuchungen durchgeführt werden. Außerdem müssen wir einige Laborparameter bestimmen, die wir zur Durchführung einer Apherese benötigen. Sämtliche Aufklärungen durch die Ärzte und Anmeldungen werden ebenfalls an diesem Tag erledigt.
Am Montag beginnen wir mit der Anlage eines zentralen Gefäßzugangs. Sie werden mit Ihrem Bett in den 2. Stock ins Apheresezentrum gefahren. Dort erwartet Sie unser freundliches Fachpersonal um mit Ihnen eventuelle Fragen über Ihre bevorstehende Therapie zu beantworten. Außerdem beginnt dann die Vorbereitung zur Shaldonkatheteranlage. Dieser wird bevorzugt an der rechten Halsseite gelegt. Sie erhalten eine örtliche Betäubung und bei Bedarf auch eine leichte Sedierung. Durch die hohen Laufraten an unseren Maschinen und der Länge der Behandlungen ist es notwendig den Katheter zentral zu legen.
Nach erfolgter Katheteranlage beginnen wir mit Ihrer Therapie. Diese ist für Sie absolut schmerzfrei. Falls Sie sich zusammen mit uns und unseren Ärzten für einen Plasaaustausch entschieden haben, wird dieser etwa 2 - 3 Stunden dauern. Im Falle einer Immunadsorption beträgt die Behandlungszeit zwischen 3 und 5 Stunden. Beide Therapien werden in der Regel an 5 Tagen durchgeführt. Während Ihrer Therapie können Sie essen und trinken. Auch dürfen Sie Ihr Handy, Laptop oder ein gutes Buch mit zur Behandlung nehmen. Im Apheresezentrum bieten wir Ihnen große Fernseher oder Musik zur Entspannung an. Unser erfahrenes Pflegepersonal begleitet Sie während Ihrer kompletten Therapie und erfüllt gerne, soweit machbar, auch besondere Wünsche.
Zu Ihrer Sicherheit werden während der Behandlung Ihre Vitalwerte mit Hilfe eines Monitors ständig überwacht. Die täglichen Blutabnahmen und unsere Kontrollen des Blutes während der Behandlung erledigen wir über einen seperaten Zugang an ihrem liegenden Katheter. Somit ersparen Sie sich zusätzliche Punktionen.
Die Unterschiede, Wirkungen und Nebenwirkungen der beiden möglichen Behandlungen erfahren Sie auf den folgenden Seite unserer Homepage.
Nach der Behandlung werden Sie mit Ihrem Bett wieder auf Ihre Station gefahren, und haben, falls nicht noch Untersuchungen anstehen, für den Rest des Tages frei.
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